Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass jeder Mensch eine ganz eigene und unverwechselbare Art hat, zu gehen?

Nicht nur beim Gehen, sondern bei all unseren Bewegungen, zeigt sich unsere persönliche Eigenart. Jemand ist aufrecht, strahlt Gelassenheit aus, ruht in sich - unsere äußere Haltung spiegelt unsere innere Haltung wieder. Diese individuelle Art uns zu bewegen, entwickelt sich im Laufe unseres Lebens. Dabei schleifen sich allmählich - meist unbewusst - Bewegungsgewohnheiten ein, die uns nicht immer dienlich sind. So beanspruchen wir zum Beispiel manche Muskeln, Wirbel oder Gelenke ständig zu stark, während wir andere zu wenig in unsere Bewegungen mit einbeziehen. Wir schenken uns meist dann erst Aufmerksamkeit, wenn uns Bewegungen schwer fallen oder wir Schmerzen haben.

Moshe Feldenkrais, ein israelischer Physiker, entwickelte eine Methode, mit der wir lernen können, aufmerksamer dafür zu werden, WIE wir uns bewegen. Wir werden achtsamer für uns und unsere ungenutzten Möglichkeiten und bringen Bewegung in unser Leben - körperlich, seelisch und geistig.

Organisches Lernen

Haben Sie schon mal ein Kind beobachtet, das Laufen lernt?
Babys vollbringen das „Wunder“,  auf die eigenen zwei Beine zu kommen durch einen organischen Lernprozess. Geleitet von ihrer Neugier und der Lust am Ausprobieren entwickeln sie sich in ihrem eigenen Tempo, ohne äußere Vorgaben von „richtig“ und „falsch“. Diese Art des Lernens nutzt die Feldenkrais-Methode. Wir lernen am eigenen Leib, in unserer eigenen Zeit und erkennen so unser eigenes Maß. Oft ist es erstaunlich, welche „Aha Erlebnisse“ und Verbesserungen in dieser Leichtigkeit möglich sind.

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